Sicher habt ihr schon mal vom Darknet gehört. Ein paar Regeln und Fakten über das Darknet könnt ihr hier lesen:
Sicher im Darknet unterwegs
Wer sich auf dunkle Seiten wagt, ist stark gefährdet. Denn im Darknet sind natürlich zahllose schräge Vögel unterwegs, die den unkontrollierbaren Raum nutzen, um Blödsinn zu machen oder um sich zu bereichern. Das bedeutet, dass du beim Ausflug ins Hidden Web die gleichen Regeln beachten solltet, die auch in zwielichtigen Gegenden in der Realität gelten, um nicht in eine wie auch immer geartete Falle zu tappen. Ganz wichtig: Vermeide jede Angabe persönlicher Daten – auch wenn das Angebot noch so verlockend ist.
- Glaube nichts, was du im Darknet liest, siehst oder hörst.
- Traue niemandem, den du nicht sicher kennst. Am besten auch keinem, der sich als jemand Vertrauter ausgibt.
- Falls du mit Windows surft: Bringt den Virenscanner vorher auf den neuesten Stand.
- Webcam? Abklemmen oder abkleben!
- Logg dich im Tor-Browser bei keinen sozialen Netzwerken ein.
- Gebe absolut niemals persönliche Daten oder Zahlungdaten (Name, Anschrift, Kreditkartennummer…) heraus.
- Virtueller Schaufensterbummel ist OK, aber kaufe nichts von dem illegalen Zeug.
Für wen der Zugang zum Darknet sinnvoll sein kann?
Drogen, Waffen und Menschenhandel sind die Themen, die häufig mit dem Darknet in Verbindung gebracht werden. Doch nicht nur verbrecherische Abgründe sind im Darknet beheimatet. Viele Journalisten nutzen diesen Weg, um ihre Nachrichten verbreiten zu können, ohne Repression durch ein autoritäres oder totalitäres System fürchten zu müssen. Ohne diesen Weg und die Verschlüsselung der Kommunikation müssten diese Menschen um ihre Sicherheit fürchten, wenn sie kritisch über ihre Regierung berichten oder anderweitig negativ auffallen.
Auch die anlasslose Massenüberwachung, wie sie von Edward Snowden aufgedeckt wurde, ist ein guter Grund, jede Kommunikation zu verschlüsseln oder hin und wieder das Darknet zu verwenden. Denn alle verschlüsselten Nachrichten zu entschlüsseln, wäre eine unwirtschaftliche Mammutaufgabe, die auch ein Geheimdienst nicht rechtfertigen kann. Das steigende Volumen an verschlüsselter Kommunikation würde Kapazitäten binden, die sinnvoller eingesetzt werden könnten.
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