Der Umbau der Keimgasse ist in vollem Gange und wird unsere Schule wohl auch noch länger beschäftigen. Als am 12. November 2019 das Schullegoteam SAPmarine für seine Forschungspräsentation sich mit Vertretern der Baustelle getroffen hat, ließ es sich auch die Schülerzeitung nicht nehmen zwei von diesen zu interviewen.
Hr. DI Michael Schmidle arbeitet als Projektleiter bei der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die beim Umbau als Bauherrin fungiert. Felix Friedl hat ihn interviewt:
Wie lange werden die Umbauarbeiten Ihrer Meinung nach dauern?
Die Umbauarbeiten werden bis Weihnachten 2022 abgeschlossen sein.
Gab es bisher Probleme oder Komplikationen beim Bauen?
Es gibt beim Bauen immer Komplikationen und Probleme, aber dafür haben wir ein starkes Team, das diese Komplikationen immer lösen kann.
Sehr gut. Und wie viel kostet der gesamte Umbau?
Das ist immer schwierig mit Zahlen, es werden aber sehr viele Millionen in den Bau von diesem Gymnasium investiert.
Ist es der erste große Umbau, den Sie an einer Schule durchführen müssen?
Nein, ich habe schon mehrere Schulen umgebaut. Ich bin Profi auf dem Gebiet.
Wie viele Angestellte engagieren Sie zurzeit?
Derzeit sind noch wenige Leute auf der Baustelle, es werden aber bis zum Sommer 2020 hundert Menschen auf der Baustelle arbeiten.
Frau DI Anette Pessenlehner-Schramm und Frau Nadja Sailer vom Büro Treusch sind als Architektinnen bei diesem Projekt beteiligt. Ihr Plan setzte sich bei einer Wettbwerbsausschreibung gegen 38 andere Projekte durch. Sie stellten sich den Fragen von Monika Todorova:
Wie lange hat die Planung ungefähr gedauert?
Also der Wettbewerbsgewinn war im Februar 2017. Da haben die Planungen dann gestartet. Für den Wettbewerb haben wir sicher zwei bis drei Monate im Vorfeld gebraucht, dann war die Abgabe.
Wettbewerbsgewinn eben im Februar 2017 und dann startet man mit den normalen Planungsphasen: Vorentwurf, Entwurf und das Rechtliche ist dann die Einreichung bei der Behörde: Der Planstand, der dann genehmigt wird.
Arbeiten Sie selbständig für sich oder haben Sie Partner?
Wir sind vom Büro Andreas Treusch. Wir haben ein Team und sind zu zehnt. Also die meisten mit diesem Projekt beschäftigt.
Wo sehen Sie spezielle Herausforderungen beim Umbau an der Schule? Ist das anders, als wenn man zum Beispiel ein Bürogebäude plant?
In dem Fall ist der laufende Betrieb natürlich ein sehr großer Faktor, sodass das Ganze in mehreren Bauphasen geplant wird, weil man darauf Rücksicht nehmen muss, dass die Schüler noch ihren Schulbetieb wahrnehmen können und so Ersatzquatiere geschaffen werden. Dieser zusätzliche Faktor macht das ganze Projekt natürlich spezieller.
Der Bestand ist auch immer eine Herausforderung, weil es bei so einem alten Schulgebäude Planunterlagen gibt, die dann teilweise nicht mehr ganz der Realität entsprechen.
Die ganzen baurechtlichen Voraussetzungen waren früher natürlich anders. Wir müssen das jetzt alles an den heutigen Stand der Technik anpassen, was auch eine zusätzliche Herausforderung ist.
In dem Fall auch noch ein bisschen herausfordernd ist die beengte Situation: Einerseits die Zufahrt für die Baufirmen. Der ganze Bauplatz ist nach hinten hin zum Bach begrenzt, auf der Seite durch diverse Wohnbauten. Das macht es natürlich auch herausfordernder, weil der Bauablauf dadurch auch ein bisschen fixiert und eingeschränkt ist.
Wir bedanken uns für die beiden Interviews! Wer sich noch weiter über den Umbau informieren möchte, kann dies auf der Schulhomepage oder auf der Website der Bundesimmobiliengesellschaft tun.