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Sind Schularbeiten das Richtige?

Schularbeits-Stress, Nervenzusammenbrüche und jeglicher anderer Stress nur für Leistungsüberprüfungen – aber ist es das eigentlich auch wert? Ich bin bei diesem Thema irgendwie etwas zwiegespalten, da Schularbeiten natürlich schon einen Grund haben, aber sie einfach auch sehr stressig sind, da es mindestens 6 Schularbeiten pro Semester gibt.

In diesem Punkt ist uns aus meiner Sicht Finnland einen weiten Schritt voraus, da man dort keine Schularbeiten hat und man sich erst mit 16 Jahren entscheiden muss, ob man doch seine Schularbeiten ablegen möchte oder nicht.

Ich habe mehrere Leute gefragt, was sie von Schularbeiten halten. Das sind ihre Antworten:

2B, weiblich: Ich finde es gut das es Schularbeitern gibt, da man dann sieht, was man schon kann und was nicht.

1F, männlich: Ich finde Schularbeiten haben schon einen Sinn, da die Lehrer ja dann sehen können, was wir schon können und was nicht.

2F, weiblich: Ich finde sie schon gut zur Überprüfung, aber denke, dass es nicht so sehr zur Note zählen sollte und es auch keine zwei Schularbeiten im Semester geben sollte.

2C, weiblich: Ich finde, es sollte keine Schularbeiten geben, weil ich finde, dass man unter Stress auch nicht so gut arbeiten kann.

5m, männlich: Ich finde es schon gut, dass es Schularbeiten gibt, da dann die Kinder sehen können, was man kann und was nicht.

Wenn ich mal ehrlich bin, war ich sehr überrascht, dass so viele Leute, die ich gefragt habe, der Meinung sind, dass Schularbeiten das Richtige und wichtig sind. Da ich eher dachte, dass die meisten sagen werden: Nein ich finde Schularbeiten sollten nicht sein!!!!!! Aber naja, das war dann halt doch nicht so:)

Wie siehst denn du das?

3 Comments on this post.
  • Nepomuk Kunz
    19 Dezember 2022 at 14:59

    😐

  • Sebastian Bitzan
    19 Dezember 2022 at 15:10

    Ich bringe hier mal eine andere Perspektive hinein:
    Ich bin in der 6m, habe mit Schularbeiten also schon Erfahrung, und habe mich mit dem Thema schon von Zeit zu Zeit auseinandergesetzt. Zuerst einmal: Ich habe selbst keine Probleme mit Schularbeiten. Ich schreibe meist Einser oder Zweier.
    Meiner Meinung nach sind Schularbeiten nicht der optimalste Weg, um Leistungen abzuprüfen. Ja, natürlich: Ohne Schularbeiten oder Alternativen geht nichts. Wenn es keine Leistungen gibt, die erbracht werden müssen, machen die Schüler wohl was sie wollen. Dennoch halte ich Schularbeiten aus mehreren Gründen für Ineffektiv. Zum einen sind es nur zwei. Die Leistungen eines halben Jahres können doch nicht zur Hälfte von 2 Tests abhängen? Wenn man nur bei einer SA einen schlechten Tag hat, kann die Note schon ganz schön darunter leiden. Ich denke, dass die Mitarbeit während der Stunde und dort gezeigtes Verständnis zum Stoff / übermittelten Wissen eine größere Rolle spielen sollte.
    Weil jetzt so viel von diesen 1-2 Schularbeiten abhängt, gibt es natürlich einen erheblichen Leistungsdruck. Schüler werden gezwungen, zu performen, und müssen mit Strafen von Eltern oder Predigten von Lehrern rechnen, wenn sie das nicht können.
    Außerdem sind Schularbeiten meiner Meinung nach nicht einmal ein gescheiter Weg, um Wissen wirklich abzuprüfen. Meist wird Stoff nur auswendiggelernt oder „halb“ verstanden, und nach der SA sofort wieder vergessen – Das sollte doch nicht der Fall sein.

  • Herwig Stockinger
    8 November 2023 at 19:55

    Lieber Sebastian,
    ich gebe dir im Ansatz Recht, doch gleichzeitig vermisse ich echte Alternativen zu Schularbeiten. Es gibt unterschiedliche Arten von Schüler*innen, manche arbeiten mehr mit im Unterricht und manche weniger. Für diejenigen, die sich mit der mündlichen Mitarbeit im Unterricht schwer tun, sind Schularbeiten oder andere schriftliche Leistungen oft der einzige Weg, um zu einer guten Note zu kommen. Diesen Aspekt muss man mitbedenken.
    Beste Grüße,
    Herwig Stockinger

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