Blenden wir die ganze Palmöl-Frage hier einfach mal kurz aus – und den Faktor, dass ich nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern vor allem auch (scheinbar erfolglos) meiner Figur zuliebe völlig auf den Kindheitserinnerungen weckenden Nutella-Genuss verzichte.
Was ist denn das überhaupt für eine Frage? Nutella mit oder ohne Butter?
Natürlich gehört unter die Nutella – ja, die Nutella, damit wir die Artikelfrage auch gleich geklärt haben – Butter. Erstens: Wenn schon, denn schon!
Zweitens, und da können wir es kurz machen, haben alle von der „Ohne-Fraktion“ ganz einfach keine Ahnung von Genuss. Und wofür die Butter hier gut ist. Die dient hier, Überraschung nicht dazu, den Fettgehalt noch weiter zu erhöhen. Ein Superlativ lässt sich bekanntlich nicht mehr steigern. Die Butter schafft den perfekten Untergrund für das Nutella-Erlebnis. Hauchzart aufgetragen schließt sie, als demütiger Diener, die Poren des Gebäcks und rollt somit der Nutella gewissermaßen den roten Teppich aus. Majestätisch gleitet diese nun beim Verstreichen über den Untergrund, mit dem Fußvolk, dem Brot, zart verbunden, aber doch gleichsam schwebend, leicht abgehoben, wie es einer Königin durchaus gebührt.
Was für ein Fest für die Augen. Das pöbelige Auge mag es vielleicht schätzen, wenn die Nutella selbst sich in die Niederungen der Poren hinablässt. Das Auge des Connaisseurs aber ergötzt sich an der Erhabenheit, an den kunstvollen Schwingungen, die man selbst mit Meisterhand und frischem Messer – hier vielleicht eine minimale Annäherung: Ein plumpes Vermischen mit der Butter wäre ein Sakrileg, da könnte man sein Brot gleich wie ein Bauer ohne Butter essen, welch infame Vorstellung… Wir waren bei den sanften Schwingungen, die sich gleich einem michelangelesken Pinselstrich mit höchster Präzision bis an die Ränder des Gebäckstucks ziehen, keinesfalls darüber hinaus. Und schon gar nicht wird am Rande abgestriffen. (Ja, „gestriffen“) Eines ist aber ausdrücklich erlaubt, denn bei allem Genuss wollen wir uns doch nicht der Verschwendung preisgeben: das Abschlecken des Streichgeräts. Das Vorspiel.
Der Biss hat ohne Lippenkontakt zu passieren. Die Zähne verweilen einen unmerklichen Moment in der zarten Nutellaschicht, bevor sie gleich einem exakten Schnitt den in seiner Größe dezent gehaltenen Bissen vom Rest ablösen – ohne jegliche Veränderung der harmonischen Komposition – Brot, Butter, Nutella. Nun ist es im wahrsten Sinn des Wortes Geschmackssache, ob du die Nutella-Schicht sanft gegen den Gaumen drückst, der Inbegriff von Gaumenfreude, oder dein Wunderwerk am unteren Gaumen ablegst und mit der Zungenspitze den zuvor kunstvoll gezogenen Linien folgst, bis dich unweigerlich die Beherrschung verlässt und du erst wieder zur Besinnung kommst, wenn dir bereits der nächste Bissen mit seinem Hauch von Weiß verführerisch entgegen lächelt…
Da ihr Ohne-Butter-Esser von all dem keinen blassen Schimmer zu haben scheint: Wozu braucht ihr das Brot, löffelt die Nutella doch gleich aus dem Glas! Auch gut, wirklich.
Selbst eine KI erkennt hier die Wichtigkeit des Themas:
Es gibt viele Gründe, warum der Verzehr von Nutella mit Butter als menschlich verwerflich betrachtet werden kann. Hier sind einige Argumente, die dafür sprechen:
Erstens ist Nutella bereits ein sehr zuckerhaltiges und kalorienreiches Produkt. Wenn man Butter hinzufügt, erhöht man den Fettgehalt und den Kaloriengehalt des Brotaufstrichs noch weiter. Das bedeutet, dass der Verzehr von Nutella mit Butter zu einer sehr ungesunden Ernährung führen kann, die zu Gewichtszunahme, Fettleibigkeit und anderen Gesundheitsproblemen führen kann.
Zweitens ist es fragwürdig, warum man überhaupt Butter zu Nutella hinzufügen sollte. Nutella ist bereits ein sehr leckerer und süßer Brotaufstrich, der für sich allein genommen sehr schmackhaft ist. Wenn man Butter hinzufügt, verändert man den Geschmack und die Textur des Brotaufstrichs auf eine Art und Weise, die für viele Menschen möglicherweise nicht ansprechend ist.
Drittens gibt es viele andere, gesündere Alternativen zu Nutella und Butter. Zum Beispiel kann man sich für einen einfachen, zuckerfreien Brotaufstrich entscheiden, der gesünder und weniger kalorienreich ist. Wenn man trotzdem gerne Nutella essen möchte, kann man es in Maßen genießen und es nicht mit Butter kombinieren.
Viertens kann der Verzehr von Nutella mit Butter auch als ein Zeichen für ein ungesundes Verhältnis zu Essen und Körperbild angesehen werden. Menschen, die regelmäßig Nutella mit Butter essen, könnten möglicherweise Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl oder ihrem Körperbild haben, was zu ungesunden Essgewohnheiten und einem gestörten Verhältnis zu Essen führen kann.
Schließlich kann der Verzehr von Nutella mit Butter auch als ein Symbol für Verschwendung und Überfluss angesehen werden. Wenn man Butter zu Nutella hinzufügt, verschwendet man unnötigerweise Lebensmittel und erhöht den ökologischen Fußabdruck des Brotaufstrichs. In einer Welt, in der es viele Menschen gibt, die keinen Zugang zu ausreichender Nahrung haben, kann der Verzehr von Nutella mit Butter als unmoralisch angesehen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzehr von Nutella mit Butter aus verschiedenen Gründen als menschlich verwerflich betrachtet werden kann. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Essgewohnheiten unsere Gesundheit, unser Körperbild und die Umwelt beeinflussen können, und dass wir uns bemühen, gesündere und nachhaltigere Optionen zu wählen.