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Abhängig vom Smartphone?

Mittlerweile hat fast jeder ein Smartphone, sei es um sich mit den Eltern verständigen zu können oder weil „alle anderen eines haben und ich nicht!“ Doch was könnte der Besitz eines Handys für Folgen nach sich ziehen?

Spätestens seit dem Verkaufsstart des ersten iPhones im Herbst 2007 hat sich unser Alltag nach und nach grundlegend verändert. Auf einmal wurde das Internet mobil und man konnte es quasi einfach so mit sich herumtragen. Heute, 12 Jahre später, sind wir dank Emails, Whatsapp-Nachrichten und Social Media Apps ständig online, up-to-date und erreichbar. Egal ob unterwegs am Weg in die Schule oder zur Arbeit oder am Abend vor dem Schlafengehen – das Smartphone ist unser ständiger Wegbegleiter. Viele, die das Handy länger als eine halbe Stunde außer Acht lassen müssen, werden unruhig und haben Angst, etwas Weltbewegendes zu verpassen. Unsere größte Angst mittlerweile ist, dass wir unser Smartphone zuhause vergessen oder gar verlieren.

5 Symptome der Handysucht

Zum Beispiel die Tatsache, dass wir uns unwohl und unruhig fühlen, wenn wir das Handy nicht jederzeit griffbereit in unserer unmittelbaren Nähe haben können.

Oder auch das ständige Checken von Nachrichten in sämtlichen Kanälen und das Bedürfnis, auf jeden noch so kleinen Kommentar sofort zu antworten.

Manchmal denken wir sogar, das Smartphone in unserer Hosentasche habe gerade vibriert – nur um dann nachzusehen und festzustellen, dass das ein Irrtum war. Selbst diesem Symptom wurde ein Name gegeben:„Phantom Cellphone Vibration Syndrom“.

Wir hören oft auch nicht mehr richtig zu, was unser Gegenüber zu sagen hat. Schließlich muss man ja auch noch nebenbei die Facebook Timeline hinunterscrollen und sehen, welche neuen Fotos bei Instagram hochgeladen wurden.

Bei uns Schülern kann eine eindeutige Verschlechterung der Leistungen beim Lernen auch mit der Handysucht zusammenhängen. Mittlerweile gibt es sogar Apps, die den Zugriff auf Social Media für eine gewisse Zeit blockieren, damit man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Immer mehr Kinder und Jugendliche „leiden“ unter Mediensucht (ich zum Glück nicht) und fühlen sich erstaunlicher-, oder besser, erschreckenderweise wohl dabei!

Jedoch habe ich das fragwürdige Glück eine handyabhängige Freundin zu haben… Und na ja, vorsichtig ausgedrückt: Der laufende Screen vor ihrer Nase macht sie unansprechbar für alles außer Internet, Sozialen Medien und den neuesten Smartphone-Modellen.

Heutzutage können Eltern ihren Kindern den Wunsch nach einem Smartphone kaum noch abschlagen. Dabei wird meistens zu viel Geld für unnötige Extras ausgegeben, zum Beispiel eine gute Kamera oder „genug“ Speicher. Meist lauten die Vereinbarungen zwar: „Aber nur eine halbe Stunde am Tag“ oder „Es wird nichts installiert, bevor ich es gesehen habe“- aber ganz ehrlich, von Kind zu Kind: Wer von uns bitteschön hält sich schon daran?

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