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Die große Schulveranstaltungsumfrage – Teil 2

Dies ist der zweite Part einer Beitrags-Serie. Teil 1 dieser Umfrage könnt ihr euch hier durchlesen. Da ging es um Skikurse. Nun schauen wir uns die Antworten bezüglich Sprachreisen genauer an.

Teil 2: Sind Sprachreisen auch so leiwand wie’s Schifoan? Oder sind die unnötig?

Gestartet wurde auch bei diesem Teil der Umfrage mit der wichtigsten Frage: Sind Sprachreisen sinnvoll?

Fast alle SchülerInnen* (91%) haben hier geantwortet, dass sie diese sinnvoll finden. 8% haben gesagt, dass sie diese zwar nicht für sinnvoll erachten, aber trotzdem mitfahren würden. Nur einer von unseren 136 Befragten hat angegeben, dass er bei einer Sprachreise nicht mitfahren würde.

Nach dieser noch harmlosen Einleitungsfrage ging es dann schon in einen für manche heiklen Bereich. Gleich zwei Fragen beschäftigten sich mit dem finanziellen Hintergrund von Sprachreisen.

Zuerst einmal. Was erscheint den Schülern denn eine vernünftige finanzielle Obergrenze für eine 2-wöchige Sprachreise? Rund ein Viertel gab an, dass es nicht nötig wäre, eine Grenze zu setzen (14,7%) oder setzten die Grenze auf „hohe“ 2.000 Euro (11%). Je 30 Prozent waren für eine Grenze von 1.600 Euro bzw. 1.200 Euro. Etwa 11% waren für die „niedrigste“ Grenze von 800 Euro.

Dass die finanziellen Mittel kein wirkliches Problem seien, gab ungefähr die Hälfte der Schüler an. Dies deckt sich mit der hohen Grenze von 2.000 EUR und darüber sowie der Grenze von 1.600 EUR. 36% gaben an, dass ihre Familie schon für Sprachreisen zu diesen Kosten sparen müsste. Dies deckt sich wiederum mit den 30%, welche für eine Grenze von 1.200 Euro gestimmt haben. 15%, also kein so kleiner Teil der Schüler, gaben an, dass sie für eine Sprachreise sehr sparen müssen. Dieselben Schüler haben logischerweise für die „niedrige“ Grenze von 800 Euro gestimmt.

Insgesamt zeichnet sich also ein ziemliches 50/50 Bild ab. Es braucht also – in welcher Form auch immer – Unterstützung für jene, die für eine Sprachreise sehr sparen müssen. Oder eben Sprachreisen mit einer niedrigeren Kostenobergrenze.

Die abschließende Frage war, welches Motiv bei einer Sprachreise im Vordergrund stehen sollte. Zur Auswahl standen:

  • Das Verbessern meiner Sprachkenntnisse
  • Die praktische Anwendung meiner Sprachkenntnisse
  • Das Kennenlernen der Kultur des Landes
  • Mit Native-Speakern in direkten Kontakt treten
  • Alles in etwa gleich

Ein bisschen über 40% geben an, dass alle oben genannten Argumente ein ungefähr gleich wichtiges Motiv sind. Je 15% gaben das Kennenlernen der Kultur oder die praktische Anwendung der Sprachkenntnisse an. Je 10% das Verbessern der Sprachkenntnisse bzw. den Kontakt mit Native-Speakern. Zusätzlich gab es auch die Möglichkeit „sonstige“ Antworten extra hinzuschreiben. Ein paar wenige Schüler gaben da als „Extra“ Spaß an.

Das Fazit dieses Teils der Umfrage lautet also: Es soll in jedem Fall weiter ein attraktives Angebot an Sprachreisen geben. Die kostenintensiven Sprachreisen stellen allerdings für viele Familien schon eine hohe Belastung dar. Es braucht hier also, will man niemand ausschließen, entweder Obergrenzen oder Unterstützung für nicht so wohlhabende Familien. Wichtig finden die Sprachreisen aber wirklich so gut wie alle Schüler.

Sebastian Bitzan

* Da es hier wirklich um die Gesamtheit der Schülerinnen und Schüler geht und Geschlecht dabei keine Rolle spielt, wird in der Folge auf gegenderte Schreibweise verzichtet.

Sebastian Bitzan (7m) ist leidenschaftlich & im Verein Schachspieler – Ex-Jugend-Vizelandesmeister – sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr in Guntramsdorf tätig, politikinteressiert und debattierfreudig!

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