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Ein Event. Viele Facetten. Das Ukraine Benefizkonzert!

Am Samstag, den 19. 03. fand im Ernst Happel Stadion ein riesiges Benefizkonzert statt, um Unterstützung für die Ukraine zu zeigen. Alle Einnahmen wurden an Hilfsorganisationen gespendet. Ganze 810.337€ wurden erreicht – eine beachtliche Summe!

Ich war auch dort, gemeinsam mit meiner Mutter, einer Freundin und ihrer Mutter. Es war nicht nur ein toller Hintergedanke, sondern das eigentliche Konzert war auch top! Es gab unterschiedlichste Künstler*innen die auftraten und selbst unser Bundespräsident zeigte sich mit einer Rede.

Ich habe jetzt vor, die einzelnen Auftritte zu bewerten – diese beinhalten sowohl Künstler*innen wie Yung Hurn als auch bekannte Bands wie Wanda und Bilderbuch. Keine Bewertung gibt es für die ersten vier Auftritte, weil ich sie leider nicht miterlebt habe. Tut mir leid, Bibiza x Eli Preiss (wer auch immer ihr seid). Diese Bewertungen haben in keiner Weise etwas mit der Intention des Events zu tun, denn ich respektiere alle Unterstützer*innen und Künstler*innen sehr aufgrund von deren Unterstützung dieses Events.

Auftritte

Josh. (15: 10 Uhr): Ich persönlich bin ein Fan von Josh. Er ist mega sympathisch, hat (teilweise) gute Lieder und ist insgesamt einfach unproblematisch. Jedoch war seine Performance beim Konzert, wenn auch gut, leider extrem kurz. Verglichen mit anderen Acts kamen seine Lieder eher zu kurz und es war mehr so ein „Hallo! Tschüss!“ Moment. Trotzdem eine nette Erfahrung!

Ina Regen (15: 55 Uhr): Ina Regen hat eine tolle Stimme. Das Problem bei ihr war, dass sie allein am Klavier ihre eher ruhigeren Songs gesungen hat, jedoch hat sie das sehr gut gemeistert. Ihre Stimme war mitreißend und sie scheint mir wie eine sehr liebe Person, was sich auch ganz klar in ihren Liedern widerspiegelt.

Turbobier (16: 15 Uhr): Turbobier war auf jeden Fall – mhmm-eine Erfahrung. Lederjacken und Nieten sind normalerweise nicht so mein Ding, aber es war trotzdem ganz witzig. Sie haben auf jeden Fall sehr starke Stimmen und schaffen es Leute mitzureißen. Jedoch denke ich ein bisschen weniger unverständliche Laute wären auch eine Idee, aber jedem das Seine.

Yung Hurn (17: 00 Uhr): Yung Hurn – soll es für „Junge Huren“ stehen, oder nicht? Ich werde es hoffentlich nie herausfinden. Seine Musik ist nicht mein Geschmack, aber der Beat war nicht schlecht und der 20-25 jährige Teil der Zuhörer*innen fand das ganz klar auch. Seine Texte sind auf jeden Fall tiefgründig.

„Okay cool, okay cool, okay cool, okay cool
Okay cool, okay cool, okay cool, okay cool, okay“ (aus seinem Song „ok cool“)

Mathea (17: 55 Uhr): Ich habe Matheas Auftritt geliebt. Ihre Bühnenpräsenz war super und ihr Outfit war (fast) als einziges erwähnenswert. Sie hat auch interessant mit dem Publikum interagiert und ihre Songs waren gut ausgewählt. Top Performance und sehr sympathisch!

Bilderbuch (18: 50 Uhr): Bilderbuch hatte einen durchaus interessanten Auftritt! Die neuen Songs kannte ich nicht wirklich, aber bei den Liedern „Bungalow“ und „Maschin“ gingen alle richtig ab. Als dann auch noch der Leadsänger Maurice sein Hemd öffnete, war die Stimmung perfekt. Performen können sie auf jeden Fall!

Seiler und Speer (19: 45 Uhr): Sie kommen herein und beginnen gleich mal mit dem Hit „Herr Inspektor“. Das Stadion bebt förmlich als alle den Song schreien. Wirklich ein Erlebnis. Die zwei haben die Zuschauer*innen auf jeden Fall am meisten mitgerissen. Auch das Ende ihrer Performance wurde durch den sehr bekannten Song „Ham kummts“ erinnerungswürdig. Da hatten alle schon ein paar „Bierli“ gehabt, wodurch das Ganze nur noch schöner klang.

Pizzera und Jaus (20: 50 Uhr): Ich mag dieses Duo. Ich finde sie sympathisch und ihre Stimmen sind auch ausdrucksstark. Sie haben durch eine kleine Rede das Publikum eingestimmt (á la scheiß auf alte, machtgierige weiße Männer) und haben dann ein paar ihrer eigenen Songs und auch ein Medley aus unterschiedlichsten Liedern performt.

Wanda (21: 55 Uhr): Ich liebe Marco Wanda. Seine Art ist etwas, was ich einfach als zutiefst interessant und sympathisch empfinde. Jede zwei Minuten das Wort „Schatzi“ verwenden (ans Publikum gerichtet), die Zuschauer*innen als wunderschön betiteln und dann während einem Auftritt eine Zigarette rauchen. Durchaus cooler Typ! Auch die kurze Therapiestunde für alle, während man gemeinsam am Boden sitzt, war entspannend. Nicht nur das – auch die Lieder der Band waren super!

Grande Finale: Auch das Finale, wo alle Performer*innen gemeinsam gesungen haben, war beeindruckend. Das Stadion war durch das Licht von tausenden Handy-Taschenlampen hell erleuchtet und es war schön mit so vielen anderen Menschen gemeinsam zu singen.

Hiermit auch noch ein großes Kompliment an alle, die dieses Konzert organisiert haben! Es war mein allererstes (wirklich großes) Konzert und ein tolles Erlebnis!

Die Rückfahrt war auch noch sehr interessant. Wir stehen gerade entspannt am Bahnsteig, als plötzlich irgendein Typ beginnt „I am from Austria“ anzustimmen. Ach, der liebe Nationalismus! Was jedoch noch viel besser war – der darauf folgende Dürüm vom Pizza Mega. Nichts ist besser als Fast Food um 00: 16 Uhr. Kann ich nur empfehlen!

Clara Weichbold

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